Policenbörse: Eine Plattform für Versicherungen

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Vor acht Jahren startete die Policenbörse Deutschland ihre Aktivitäten im lukrativen Zweitmarkt für Lebensversicherungen und Rentenversicherungen. Die Online-Plattform bringt Anbieter und Nachfrager zusammen und schafft so mehr Transparenz im Versicherungsmarkt.

Policenbörse: Leichterer Marktzugang für Policenhalter und institutionelle Käufer

Dr. Thomas Ledermann – Vorstand der Börsen AG, der Trägergesellschaft der Börsen Hamburg und Hannover – betont, dass die Policenbörse Deutschland als Online-Handelsplattform sowohl den institutionellen Käufern als auch den Inhabern von Policen offen steht. Der Marktplatz für direkte Geschäftstransaktionen zwischen den Beteiligten ermöglich so den niederschwelligen Zugang zum Markt und die einfache Kontaktaufnahme mit der jeweils anderen Seite.

Ein Verkauf einer Police wird auf der Policenbörse im Auktionsformat vorgenommen. Dies bedeutet für den Verkäufer, dass er durch das Einstellen seiner LV- oder Renten-Police die Transaktion anstößt. Institutionelle Käufer nutzen dann die Gelegenheit, auf die in der Auktion angebotene Police zu bieten.

Zulassung zur Auktion

Sowohl für Verkäufer wie für Bieter hat die Börsen AG Eintrittsschwellen festgelegt, welche eine Teilnahme am Auktionsverfahren regeln und eingrenzen. So sind ausschließlich Kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen zum Handel auf der Policenbörse zugelassen. Die Rückkaufswerte müssen mindestens 10.000 Euro betragen. Bei Fondpolicen muss der Rückkaufswert sogar den Betrag von 25.000 Euro übersteigen. Umgekehrt kann die Restlaufzeit beliebig groß oder klein sein.

Sicherheit für den Verkäufer einer Police bietet die Regelung, dass alle Gebote der Käufer den Rückkaufswert der Police nicht unterschreiten dürfen.

Policen-Prüfung auf der Policenbörse

Die Vertragdaten der in der Auktion angebotenen Policen werden von der Deutscher Policenmakler Bewertungs- und Vermittlungs-GmbH in Ahrensburg geprüft. Erst wenn die Prüfung positiv verläuft und Deutscher Policenmakler die Vertragsdaten bestätigt, kann die Auktion beginnen.

Die Auktion auf Policenbörse

Für ganze fünf Tage steht die Police auf der Policenbörse zum Verkauf, wenn der Verkäufer die Auktion startet. In dieser Zeitspanne können Kaufinteressenten ihre Gebote für die Police abgeben. Am Ende der Auktion erhält der Höchstbietende den Zuschlag für die Police.

Noch bis zuletzt kann der Verkäufer den Kauf unterbinden, wenn zum Beispiel der voraussichtlich erzielte Kaufpreis nicht seinen Erwartungen entspricht. Zudem bleiben sowohl Käufer wie Verkäufer über die gesamte Transaktion hinweg anonym. Da die Teilnahme an der Auktion für beide Seiten völlig kostenfrei und unverbindlich ist, kann ein Jeder so den Wert seiner Police rasch und unkompliziert testen. „Sind sie mit dem Angebot für ihre Police nicht zufrieden, kommt der Verkauf nicht zustande“ konstatiert Dr. Thomas Ledermann – Vorstand der Börsen AG.

Börsen AG Hamburg und Hannover kooperiert mit CFI FAIRPAY AG

CFI FAIRPAY AG tritt auf Policenbörse als Partner der Börsen AG Hamburg und Hannover auf. Schon seit 2005 ist die CFI FAIRPAY AG im Zweitmarkt für Lebensversicherungen als Investor aktiv. Über ihre 100%ige Tochtergesellschaft CFI Leben GmbH bietet die CFI FAIRPAY AG gebrauchte Lebensversicherungen an. Ari Bizimis, Vorstand der CFI FAIRPAY AG erklärt: „Wir haben die Lebensversicherungen auf Herz und Nieren geprüft und die Rendite durch gezielte Anpassungen der Vertragsbedingungen optimiert“.

Erweiterter Käuferkreis

Die Börsen AG Hamburg und Hannover hat mittlerweile den Käuferkreis auf Policenbörse erweitert. Während in der Anfangsphase ausschließlich institutionelle Käufer an den Auktionen teilnehmen konnten, ist dies seit der Öffnung nun auch den nicht gewerblichen Marktteilnehmern möglich.

So werden jetzt von der Börsen AG Hamburg und Hannover auch Kapitalgesellschaften und Privatanleger adressiert. Gebrauchte Lebensversicherungspolicen können so unter Renditegesichtspunkten erworben werden. Börsen AG Hamburg und Hannover und CFI FAIRPAY AG sehe die Erweiterung des Kreises der potenziellen Käufer als beträchtlich an. „An der Policenbörse Deutschland können künftig auch private Anleger auf der Käuferseite agieren“, konstatiert auch Dr. Thomas Ledermann, Vorstand der Börsen AG Hamburg und Hannover.

Nicht-gewerbliche Käufer gleichauf

Die professionellen Tools der Plattform Policenbörse stehen nicht nur den institutionellen Käufern offen. Auch die neuen Teilnehmer aus dem Sektor der nicht-gewerblichen Käufer haben den vollen Zugang. So können ebenfalls alle laufenden Verkaufsgebote und auch die aktuellen Höchstgebote aller laufenden Auktionen eingesehen werden. Auch die handelsrelevanten Daten der Policen sind beiden Gruppen zugänglich. Das Privileg der Anonymität gilt gleichsam für beide. Sandra Lüth – Vorstandsmitglied der Börsen AG Hamburg und Hannover – sieht hier die neuen Privatanleger gleichauf mit den institutionellen Käufern der ersten Jahre.

Für die Abwicklung der erfolgreich abgeschlossenen Auktionen hat die Börsen AG Hamburg und Hannover ein renommiertes Bankhaus in den Transaktionssprozess aufgenommen. Das Bankhaus nimmt bei den Transaktionen der Policenbörse Deutschland die Rolle des Treuhänders wahr. Bei den Transaktionen werden Zahlung und Übertrag der Police der Lebensversicherung kontrolliert und sichergestellt.

Entgelte auf Policenbörse Deutschland

Für die treuhänderische Abwicklung durch das Bankhaus fällt eine Pauschale von 200 Euro zzgl. USt. an. Die Transaktion schlägt mit 0,8 Prozent des Kaufpreises der Police zu Buche, welche vom Käufer getragen wird.


Bildnachweis: © Fotolia – Tatiana Shepeleva

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