Private Altersvorsorge beliebt trotz Unsicherheiten

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Eine aktuelle Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag der Amundi Deutschland GmbH zeigt, dass die Deutschen angesichts der steigenden Inflation zunehmend besorgt in die Zukunft blicken. Von den Teilnehmern im Alter zwischen 35 und 55 Jahren befürchten 78 Prozent, dass ihre Altersvorsorge durch die Inflation gefährdet ist. Darüber hinaus haben die gestiegenen Lebenshaltungskosten bereits Auswirkungen auf die private Altersvorsorge gezeigt, denn 25 Prozent der Befragten haben ihre Sparrate reduziert und 15 Prozent sparen überhaupt nicht mehr.

Mehrheit skeptisch: Kein Vertrauen in politische Rentenlösungen

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass das Vertrauen in die gesetzliche Altersvorsorge gering ist. 63 Prozent der Befragten halten die gesetzliche Rente für unsicher. Es fällt auf, dass insbesondere Frauen pessimistisch sind, da 70 Prozent von ihnen die gesetzliche Rente als unsicher betrachten. Die Mehrheit der Befragten hat wenig Vertrauen in die Fähigkeit der Politik, geeignete Lösungen für die staatliche Rente zu finden, mit 68 Prozent, die kein oder nur wenig Vertrauen in die Politik haben.

Private Altersvorsorge bleibt trotz Aktienrente wichtig

Die Aktienrente wird als möglicher Baustein zur Schließung der Rentenlücke in Zukunft diskutiert. Allerdings ist das Thema für viele Befragte noch nicht greifbar. 43 Prozent haben sich noch keine Meinung dazu gebildet. Dennoch finden 34 Prozent, dass die Politik damit einen richtigen Schritt geht. Es ist wichtig zu beachten, dass eine solche Kapitalmarkt-Lösung erst ab 2037 wirksam werden würde. Daher bleibt die private Altersvorsorge weiterhin ein wichtiger Baustein. Christian Pellis, CEO von Amundi Deutschland, fordert Impulse von der Bundesregierung, wie steuerliche Vorteile, um die private Altersvorsorge attraktiver zu machen.

Immobilien und Aktien als Bausteine der Altersvorsorge genutzt

Eine repräsentative Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag der Amundi Deutschland GmbH zeigt, dass trotz der Unsicherheiten bezüglich der staatlichen Altersvorsorge 78 Prozent der Teilnehmer zwischen 35 und 55 Jahren auf eine private Altersvorsorge setzen. Dabei sind Männer mit 81 Prozent etwas aktiver in der Nutzung solcher Vorsorgemaßnahmen als Frauen. Beliebte Anlageformen sind konservative wie Tagesgeldkonten und Sparbücher, gefolgt von betrieblicher Altersvorsorge und privaten Renten- bzw. Lebensversicherungen. Auch Immobilien sowie Aktien, Fonds oder ETFs werden als Bausteine der privaten Altersvorsorge genutzt. Die staatlichen Angebote wie die Riester- oder Rürup-Rente hingegen werden nur von 24 Prozent genutzt.

Selbstständige Finanzinformationsbeschaffung: Ergebnis der Umfrage

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass zahlreiche Menschen eigenständig Informationen zu Finanzthemen suchen. Vor ihrer Entscheidung zur privaten Altersvorsorge haben 38 Prozent der Befragten eigene Recherchen angestellt. Ein Drittel der Befragten setzt auf externe Unterstützung von Finanzexperten. Christian Pellis betont die Relevanz einer professionellen Beratung, um die passenden Lösungen für die individuelle Lebenssituation und die eigenen Bedürfnisse im Alter zu finden.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Deutschen aufgrund der hohen Inflation und des geringen Vertrauens in die gesetzliche Altersvorsorge besorgt in die Zukunft blicken. Es ist ermutigend zu sehen, dass viele Menschen bereits erkannt haben, dass sie selbst für ihre Altersvorsorge verantwortlich sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Allerdings besteht weiterhin Bedarf an finanzieller Bildung und staatlicher Unterstützung, um die private Altersvorsorge zu stärken und attraktiver zu gestalten. Eine professionelle Beratung ist dabei ein wichtiger Baustein, um die individuellen Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen und die richtigen Lösungen zu finden.

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