Heute wurde der formelle Abschluss der Akquisition der Credit Suisse durch die UBS bekanntgegeben, was einen bedeutenden Schritt für beide Banken darstellt. Durch diesen Abschluss wird die Credit Suisse Group AG vollständig in die UBS Group AG integriert und ermöglicht eine kombinierte Bank, die als konsolidierte Gruppe effizient operieren wird.
UBS-Prognose: CET1-Kernkapitalquote soll 2023 bei rund 14% liegen
Gemäß Artikel 53 des Kotierungsreglements der SIX Exchange wurde eine Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht, die bekannt gibt, dass die Credit Suisse ab sofort als Teil einer konsolidierten Bankengruppe operieren wird. Infolgedessen findet heute der letzte Handelstag für die Credit Suisse Aktie an der SIX Swiss Exchange statt. Als Entschädigung für diesen Übergang erhalten Aktionäre der Credit Suisse eine UBS-Aktie für je 22,48 ihrer Credit Suisse Aktien. Darüber hinaus wurden die Nominierungen für den Verwaltungsrat der Gesellschaften der Credit Suisse, einschließlich der Credit Suisse AG, veröffentlicht.
Heute wurde offiziell bekannt gegeben, dass die UBS den Abschluss der Übernahme der Credit Suisse erreicht hat, was einen bedeutsamen Wendepunkt in der Bankenlandschaft darstellt. Mit diesem Schritt geht die Credit Suisse Group AG in die UBS Group AG über und die beiden Banken werden ab sofort als eine zusammengeführte Einheit operieren.
Der heutige Tag stellt den Abschluss des Handels mit Credit Suisse Group AG Aktien an der SIX Swiss Exchange dar, während die American Depositary Shares (ADS) der Credit Suisse Group AG nicht mehr an der New York Stock Exchange gehandelt werden. Wie zuvor angekündigt, erhalten Aktionäre der Credit Suisse pro 22,48 gehaltene Aktien eine UBS-Aktie. Während der weiteren Integrationsphase von UBS wird eine spezifische Governance-Struktur implementiert.
Um eine klare Aufteilung zu erreichen, plant die UBS Group AG vorerst die Einrichtung von zwei separaten Muttergesellschaften: die UBS AG und die Credit Suisse AG. Diese Maßnahme ermöglicht es beiden Unternehmen, ihre Tochtergesellschaften und Geschäftsstellen unabhängig voneinander zu betreiben, ihre Kunden weiterhin zu bedienen und Geschäfte mit anderen Parteien abzuwickeln. Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung der UBS Group AG behalten dabei die Verantwortung für den gesamten konsolidierten Konzern.
Die UBS plant, den Mitgliedern der Credit Suisse AG nach Abschluss der Übernahme die Möglichkeit zu geben, den Verwaltungsrat mitzuwählen. Dieses Vorhaben steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. Der Verwaltungsrat wird voraussichtlich aus renommierten Persönlichkeiten wie Lukas Gähwiler (Präsident), Jeremy Anderson (Vizepräsident), Christian Gellerstad (Vizepräsident), Michelle Bereaux, Mirko Bianchi (bis 30. Juni 2023), Clare Brady, Mark Hughes, Amanda Norton und Stefan Seiler bestehen.
Colm Kelleher, der Verwaltungsratspräsident der UBS Group AG, äußerte seine Zufriedenheit darüber, dass sie diese bedeutende Transaktion innerhalb eines Zeitraums von weniger als drei Monaten erfolgreich abgeschlossen haben. Durch die Zusammenführung zweier global systemrelevanter Banken ist es ihnen erstmals gelungen, diesen Schritt zu vollziehen. Das Resultat ist ein vereintes Schweizer Unternehmen mit globaler Präsenz, wodurch ihre gemeinsame Stärke noch weiter gestärkt wird. Als konsolidierte Bankengruppe werden sie auch weiterhin den Interessen aller ihrer Stakeholder, einschließlich der Investoren, gerecht werden. Die vorrangige Aufgabe bleibt unverändert: die Bereitstellung exzellenter Dienstleistungen für ihre Kunden.
In einer Stellungnahme von Group CEO Sergio P. Ermotti wurde der Eintritt der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Credit Suisse bei UBS begrüßt. Statt miteinander zu konkurrieren, haben sich die beiden Unternehmen dazu entschieden, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam das nächste Kapitel ihrer gemeinsamen Unternehmensreise zu gestalten. Dieser Schulterschluss ermöglicht es ihnen, ihren Kunden ein erweitertes globales Angebot, eine größere geografische Reichweite und Zugang zu einem breiteren Spektrum an Fachwissen anzubieten. Durch diese Zusammenarbeit entsteht eine Bank, auf die Kunden, Mitarbeiter, Investoren und die Schweiz gleichermaßen stolz sein können.
Gemäß den Einschätzungen der UBS wird die harte Kernkapitalquote (CET1) voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 bei etwa 14% liegen und wird sich voraussichtlich auch im weiteren Verlauf des Jahres 2023 auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Die Bank geht zudem davon aus, dass die Credit Suisse die operativen Verluste und erheblichen Restrukturierungskosten durch eine Verringerung der risikogewichteten Aktiva kompensieren wird.
Die UBS hat eine bedeutende Änderung in ihrer Finanzberichterstattung angekündigt. Ab sofort werden die konsolidierten Finanzergebnisse der fusionierten Bank nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) in US-Dollar ausgewiesen. Dieser Schritt trägt dazu bei, die Transparenz und Vergleichbarkeit der Finanzdaten zu verbessern. Die Ergebnisse des zweiten Quartals 2023 werden am 31. August 2023 offiziell veröffentlicht. Um die aktuellen Anpassungen vollständig zu erfassen, wurde die F4-Registrierungserklärung mit einer aktualisierten Zusammenfassung der Finanzinformationen auf Pro-forma-Basis versehen.